grüner-kaffeeDas Ursprungsland des Kaffees ist vermutlich Äthiopien, das damalige Königreich Kaffa. Der Name Kaffee kommt angeblich vom arabischen Wort Gahwah für Wein. Einer Legende zufolge bemerkten Hirten, dass ein paar Ziegen ihrer Herde nach dem Genuss bestimmter Früchte fahrig und wild wurden. Daraufhin probierte ein Hirte die geheimnisvollen Früchte selbst und erkannte so die vitalisierende Wirkung des Kaffees. Im 14. Jahrhundert gelangte Kaffee durch den Sklavenhandel nach Arabien. Erst ein Jahrhundert später entdeckte man ihn als warmes Aufgussgetränk.

Der erste Kaffee, wie wir ihn kennen, wurde im Jahr 1511 in Mekka getrunken. Im 16. Jahrhundert erreichte das beliebte Heißgetränk dann den Nahen Osten, Persien, die Türkei, Europa, Indonesien und Amerika. In Europa wurde Kaffee also erstmals im 16. Jahrhundert als Getränk mit stimulierender Wirkung auf das zentrale Nervensystem entdeckt. Lange dachte man, dass Kaffee gesundheitsschädigend sei.

Doch die zahlreichen Studien der letzten Jahre haben eindeutig gezeigt, dass Kaffee, ganz anders als vermutet, in vielerlei Hinsicht sogar gesundheitsfördernd wirken kann. Bereits im 11. Jahrhundert behandelte man im Orient Magenbeschwerden mit Kaffee. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Grünen Kaffees hat man hingegen erst in jüngerer Zeit erkannt. Hochwertigen Kaffee und Bohnen gibt es bei der Kaffeerösterei Wien.

Gewinnung und Herstellung von Kaffee

Kaffeebeeren wachsen an immergrünen Sträuchern oder kleinen Bäumen der Gattung Coffea aus der Familie der Rubiaceae. Die Steinfrüchte der Pflanze enthalten zwei Samen, die Kaffeebohnen. Nach der Ernte wird von den reifen Kaffeebeeren das äußere Fruchtfleisch entfernt. Die Samen der Frucht werden danach geschält, indem die Pergamenthaut und das Silberhäutchen entfernt werden. Dann werden die Bohnen getrocknet. Um den Kaffee herzustellen, den die meisten von uns täglich trinken, werden die Bohnen zusätzlich geröstet. Dadurch verändern sie sich sowohl physikalisch als auch chemisch und der Gehalt an wertvollen Inhalts- und Nährstoffen wird stark reduziert.

Nützliche Inhaltsstoffe des Grünen Kaffees

Neben dem mit Abstand wertvollsten Inhaltsstoff, der Chlorogensäure, beinhaltet Grüner Kaffee noch viele weitere, teils ebenfalls nützlich Inhaltsstoffe.

  • Proteine und Aminosäuren: 18 Aminosäuren wurden im Grünen Kaffee gefunden. Gesamt machen die Proteine ungefähr 10 % der Kaffeebohne aus.
  • Lipide: Bedeutsam wegen ihrer stark antioxidativen Eigenschaften sind vor allem die Tocopherole. Positiv auf unsere Cholesterinspiegel wirken sich die Lipide Cafestol und Kahweol aus.
  • Vitamine: B-Vitamine und Vitamin C sind nur im Grünen Kaffee enthalten, da sie beim Rösten der Bohnen verloren gehen.
  • Kohlenhydrate und Fett: Grüner Kaffee enthält 69 g Kohlenhydrate pro 100 g. Gerösteter Kaffee nur 1,5 g. Dafür beinhaltet Grüner Kaffee nur etwa halb so viel Fett wie gerösteter.

Die wesentlichen Inhaltsstoffe des Grünen Kaffees im Überblick

  • Polypheonle, wie z.B. die Chlorogensäuren
  • Enzyme
  • Mineralien
  • flüchtige Aromastoffe und Säuren
  • nichtflüchtige Alkaloide wie Koffein und Trigonellin
  • Proteine sowie Aminosäuren
  • Kohlenhydrate und Fette
  • Lipide
  • Wasser

Gibt es Nebenwirkungen?

Grüner Kaffee ist natürlich auch Kaffee und somit auch ein Energiespender. Deshalb kann er bei übermäßigem Genuss auch zu Schlaflosigkeit führen und den Blutdruck erhöhen. Die Menge an Koffein in Grünem-Kaffee-Extrakt ist allerdings sehr gering. Eine ganze Tagesdosis enthält weniger Koffein als eine einzige Tasse Kaffee.